LINKE angesichts des Osloer Anschlags "bestürzt und entschlossen"

DIE LINKE.queer

Mit einer Gedenkminute für die Opfer des queerfeindlichen Anschlags auf den „London Pub“ hat DIE LINKE am Samstag den zweiten Tag ihres Erfurter Parteitags begonnen. Zwei Menschen wurden in der Nacht zu Samstag in Oslo ermordet, zahlreiche verletzt.

 

„Wir sind bestürzt und entschlossen zugleich. Wir denken an die Opfer und sagen gleichzeitig: queere Communities werden sich nicht aufhalten lassen, für Selbstbestimmung und Emanzipation zu kämpfen“, erklären Maja Tegeler, Mitglied des Parteivorstandes von DIE LINKE und Daniel Bache, Bundessprecher von DIE LINKE.queer, zu dem Anschlag.

Die Parteivorsitzende von DIE LINKE, Janine Wissler, war bereits am Freitag in ihrer umjubelten Parteitagsrede auf die grundsätzliche Bedrohung queeer Menschen eingegangen. In ihrer Rede sagte sie:

„Der Kampf gegen Rassismus und Faschismus, gegen Antisemitismus und rechte Gewalt ist eine permanente Aufgabe für uns als linke Partei. Dort, wo es keine starke Zivilgesellschaft und keine aktiven Bündnisse gegen rechts gibt, wächst die Bedrohung für Menschen mit Migrationsgeschichte, für queere Menschen und alle Menschen, die der politischen Linken zugeordnet werden. Der Terror des NSU, die Morde in Halle, Hanau und an vielen anderen Orten zeigen, wie groß die Gefahr von rechts ist.“

Maja Tegeler und Daniel Bache forderten vor dem Hintergrund des Anschlags in Oslo die Bundesregierung auf, ihrer Ankündigung eines Nationalen Aktionsplans gegen LGBTIQ-Feindlichkeit nun auch Taten folgen zu lassen:

„Es müssen endlich Gelder für den Aktionsplan bereitgestellt und die Communities gestärkt werden. Der Anschlag in Oslo soll queeren Menschen Angst machen und sie einschüchtern. Dem müssen wir uns entschieden entgegenstellen.“