Lesbenfeindlicher Angriff auf den „Rad und Tat e.V." und das Kampagnen-Team von DIE LINKE.queer am 27.6.2020

DIE LINKE.queer

Während der Film-Aufnahmen zu unserer diesjährigen Pride-Kampagne kam es zu einem lesbenfeindlichen Angriff auf den „Rad und Tat e.V." und unser Kampagnen-Team in Berlin-Neukölln. Vor allem die Geschäftsführerin des Vereins, Ina Rosenthal, aber auch unser Kamera-Mann wurden von einer Gruppe junger Männer beleidigt und mit körperlicher Gewalt bedroht. Neben Ina Rosenthal war mit Daniel Bache auch einer der Bundessprecher*innen von DIE LINKE.queer vor Ort.

Trotz des Versuchs, die Situation diplomatisch zu lösen, wurde der Angriff durch zwei junge Männer fortgesetzt. Die daraufhin alarmierte Polizei reagierte zunächst nur zögerlich.

Aus dem Verhalten der Männer ging eindeutig hervor, dass es sich nicht um einen einfachen Dummejungenstreich handelte, sondern um einen bewussten Angriff. In der jüngeren Vergangenheit ist es vermehrt zu Angriffen auf die Räume des Vereins und seine Mitarbeiterinnen gekommen.

Offen sichtbares, lesbisches Leben stellt für rechtsextreme und extrem konservative Kreise verschiedener kultureller und religiöser Prägung offensichtlich eine besondere Bedrohung dar. Lesbische Strukturen, die ohnehin mit strukturellen Benachteiligungen zu kämpfen haben, verdienen unsere Solidarität und vor allem politische Unterstützung, auch über solche Vorfälle hinaus.

Wir verurteilen diese feige Attacke und ermutigen alle Betroffenen, sich rechtlich gegen Angriffe zu wehren und diese öffentlich zu machen. Gewalt gegen queere Personen und Strukturen ist in Deutschland Alltag und müssen endlich entschlossen bekämpft werden.

Weiterführende Links: 

 „Rad und Tat e.V." 

Facebook-Statement von Ina Rosenthal