Eine Linke für alle: Mit klarem Kompass für eine sozialistische Queerpolitik

Die Linke queer

Nach dem kraftvollen Signal des Aufbruchs, das vom Augsburger Parteitag ausging, ist DIE LINKE.queer an diesem Wochenende zu ihrer diesjährigen Bundesdelegiertenkonferenz zusammengekommen.

 

Neben den inhaltlichen Beratungen haben die Delegierten mit Maja Tegeler (Bremen), Luca Renner (Brandenburg), Frank Laubenburg (Nordrhein-Westfalen) und Daniel Bache (Berlin) das Bundessprecher*innen-Team für die nächsten zwei Jahre gewählt.

„Gemeinsam bauen wir eine Linke für alle, die sich klar von der queerpolitischen Beliebigkeit der anderen Parteien abhebt. Wir stellen die materiellen Grundlagen queerer Emanzipation in den Vordergrund und werden weiterhin den Finger in die Wunde legen, wenn es um Armut und Wohnungslosigkeit in unseren Communities oder die unzureichende Gesundheitsversorgung queerer Menschen geht, wie sie nicht zuletzt nachdem jüngsten Urteil des Bundessozialgerichts offen zutage tritt“, so der neue Bundessprecher*innenrat.

Kathrin Vogler, queerpolitische Sprecherin der LINKEN im Deutschen Bundestag, war auf der Konferenz anwesend und hat mit dem Bündnis „Selbstbestimmung selbstgemacht“ über den von ihnen vorgelegten alternativen Gesetzentwurf für ein Selbstbestimmungsgesetz beraten. Der Entwurf gehört zu den gehaltvollsten Interventionen queerer Communities in der Debatte um ein progressives Selbstbestimmungsrecht und stellt ein starkes Zeichen der politischen Selbstermächtigung dar.

DIE LINKE.queer fordert die Bundesregierung und insbesondere deren Queer-Beauftragten Sven Lehmann auf, zu den zahlreichen Vorschlägen in dem Entwurf Stellung zu nehmen und zu erklären, wie materielle Geschlechtsmündigkeit für alle künftig gewährleistet wird.

Gemeinsam mit Klaus Lederer, einem der queerpolitischen Urgesteine der LINKEN und ehemaligem Berliner Bürgermeister und Senator sowie Ines Schwerdtner, Journalistin und Platz 5 auf der Liste der LINKEN zur Europawahl, haben die Delegierten Zukunft und Perspektiven der Partei beraten. Einigkeit herrschte darüber, dass jetzt die Chance besteht DIE LINKE in einer neuen Qualität queerpolitisch zu profilieren und dabei unterschiedliche soziale Kämpfe zu verbinden – insbesondere vor dem Hintergrund der desaströsen Perfomance der Ampel-Regierung.