Der Agonie ein Ende setzen, eine Linke für Alle aufbauen
Zum Rückzug der Parteivorsitzenden und der anstehenden Neuwahl der Parteispitze auf dem Bundesparteitag in Halle erklären Daniel Bache, Frank Laubenburg, Maja Tegeler und Luca Renner, Bundessprecher*innen von Die Linke queer:
Die Linke queer dankt Janine Wissler und Martin Schirdewan für ihr aufopferungsvolles Engagement als Parteivorsitzende.
Sie mussten die Partei durch ihre schwerste Krise führen und hatten dabei immer ein offenes Ohr, was die Belange queerer Communities angeht. Beide waren zu verschiedenen Anlässen sichtbar für queere Rechte und haben Politikansätzen, die queere Emanzipation und soziale Frage gegeneinander ausspielen wollen, eine Absage erteilt.
Die Linke hat in den vergangenen Jahren einen Kurs entwickelt, der stärker als bisher Menschenrechtsverletzungen in allen Teilen der Welt zum Fokus hat.
Die neuen Parteivorsitzenden stehen vor der Herausforderung, einen neuen politischen Konsens zu organisieren, hinter dem die Partei sich versammeln und zu neuer Kraft finden kann. Der Aufbau einer Linken für Alle ist notwendig - und Die Linke queer wird dazu ihren Beitrag leisten.
Queere Communities müssen sich von Die Linke gehört und repräsentiert fühlen. Das geht vor allem dadurch, dass man die Selbstorganisation queerer Genoss*innen und ihre fachpolitische Arbeit berücksichtigt und wertschätzt. Parteivorsitzende müssen keine Galionsfiguren sein, aber zuverlässige Verbündete für eine sozialistische Queerpolitik.
Die Linke queer freut sich auf den Austausch mit den Kandidierenden und darauf, Die Linke gemeinsam mit der neuen Parteiführung wieder zu einem Pol des Kampfes und der Hoffnung zu machen.