NRW muss evangelikalen Ersatzschulen die Genehmigung entziehen

Die Linke queer

Zum sogenannten Christlichen Schulverein Lippe, der sieben Schulen in Detmold, Lage und Lemgo betreibt an denen offen schwule und lesbische Lehrkräfte nicht unterrichten dürfen, erklären die Bundessprecher von Die Linke queer, Daniel Bache und Frank Laubenburg:

Straftaten gegen das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von Kindern und Jugendlichen gedeihen gerade dort besonders gut, wo Sexualität an und für sich mit Scham, Schweigen und Schuld verbunden wird. Evangelikale Strukturen gefährden das Wohl von Kindern und Jugendlichen, wenn ihnen ein verkorkstes Verhältnis zur Sexualität anerzogen wird. Es ist schon vor diesem Hintergrund unverantwortlich, dass Erziehungsberechtigte Kinder an evangelikalen Schulen anmelden und ihnen damit das Leben versauen.

Noch unverantwortlicher ist es allerdings, dass die Schulaufsicht des Landes NRW die Genehmigung für die Ersatzschulen des „Christlichen Schulverein Lippe“ nicht längst widerrufen hat.

Es ist für uns offensichtlich, dass ein Schulträger gegen die verfassungsmäßige Ordnung verstößt, wenn er schwule und lesbische Lehrkräfte nicht beschäftigen will. Auch die persönliche Zuverlässigkeit der jeweiligen Schulleitungen ist offensichtlich nicht gegeben, wenn sie in einem homosexuellenfeindlichen Wahn leben.

Die Landesregierung aus CDU und Grünen n NRW ist gefordert. Doch diese kürzt lieber die Mittel für queere Projekte und Verbände als sich mit evangelikalen Cliquen anzulegen.